Kaltes Licht

Aus Mark Brandis
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Kaltes Licht, kurz: KL, ist ein ballistisches Strahlenwaffensystem.

Geschichte

Entwickelt unter der Leitung von Dr. Juan Segovia gelangte es 2062 erstmals zum Einsatz, als General Gordon B. Smith einen Militärschlag gegen die VOR mit Einsatz von KL führte und über 100.000 Soldaten der VOR ihr Leben ließen. Die unethische Kriegsführungspraxis Smiths führte zu dessen Verbannung, und KL wurde, auch um eine Eskalation zu vermeiden, durch die Regierung der EAAU als Massenvernichtungswaffe eingestuft und nicht mehr weiterentwickelt. Ein weiterer Grund zur Einstellung der Produktion waren die hohen Kosten der Waffe, diese Gelder setzte Samuel Hirschmann künftig für ein Entwicklungshilfeprojekt in der Sahara ein.

Nach dem Militärputsch Smiths im Jahr 2069 wurde die Entwicklung wiederaufgenommen, sicherlich begünstigt durch die Ernennung Segovias zum Direktor VEGA Erde. In der Folge gelangte KL 2070 zwei Mal zum Einsatz: durch Taurus-Zerstörer beim Schlag gegen Camp Luna V und als Kampfmittel zur Zerstörung der TOTALCHEMIE durch Delta VII. Da Delta VII während des Bürgerkrieges zeitweise keine anderen Versorgungsstationen als INTERPLANAR XII, das ehemalige Testlabor - anfliegen konnte, wurde auch sie kurzzeitig unter dem Kommando von Robert Monnier mit dieser berüchtigten Waffe ausgestattet.

Ungefähr zu dieser Zeit - nähere Einzelheiten sind nicht bekannt - gelang Smiths Wissenschaftlern die Weiterentwicklung von KL hin zu taktischem KL. Während die Waffe vorher nur gegen statische Ziele eingesetzt werden konnte, war jetzt auch ein Schiff-Schiff Einsatz möglich, d.h. ein Einsatz gegen bewegliche Ziele.

Beim Angriff auf SALOMON 76 vernichtet Capt. Romen an Bord der Ares I vier Taurus-Zerstörer mit KL.

Technik

Zur Freisetzung von KL sind anscheinend Diamanten notwendig, zumindest wird dies im Band 'Ikarus, Ikarus' angedeutet.

Wirkung

KL wurde unter Verschluss entwickelt, die Details unterliegen militärischer Geheimhaltung. Kaltes Licht wird durch Raketen transportiert, durch Sprengung oder Aufschlagzünder freigesetzt und löst als Primäreffekt im primären Wirkungsradius Molekularumwandlung in Energie aus (temporär begrenzte lokal unkontrollierte Fusion). Sichtbares Zeichen des Primäreffekts ist ein starker Lichtblitz. Gleichzeitig freigesetzte massive radioaktive Kurzzeitstrahlung führt bei biologischen Lebensformen zu Radiationsschäden im sekundären Wirkungsradius der Waffe, die oberhalb einer Einwirkungspotenz von 0,002 sofort tödlich wirken.

Der Tod durch KL ist auch bei geringer Einwirkung außerordentlich qualvoll, da Schmerzmittel wirkungslos bleiben.