Band24:Astronautensonne

Aus Mark Brandis
Wechseln zu: Navigation, Suche
Original von 1983
Wurdack Taschenbuch 2012

Astronautensonne ist Band 24 in der Reihe 'Weltraumpartisanen' und befasst sich mit der geplanten Versonnung des Saturnmondes 'Titan', welcher eine Besiedlung des Saturn möglich machen soll. Doch die 'Weltwacht' unter Führung von Jennifer Jordan setzt alles daran, dies zu verhindern. Hier ist Martin Seebeck wieder mit an Bord.

Es lag im Interesse bestimmter Personen, nach einer oberflächlichen Untersuchung die Akte Astronautensonne zu schließen und sie an einem unzugänglichen Ort zu verwahren. Mit meinem Bericht habe ich mir nicht die Aufgabe gesetzt, die geheimen Zusammenhänge aufzudecken. er beschränkt sich auf meine persönlichen Erfahrungen. - Martin Seebeck

Inhalt

Die Gegner des Projektes 'Astronautensonne' haben ihre Drohung, die Besetzung des Ozongürtels der Towns, wahrgemacht. Ein paar hundert Aktivisten, ausgestattet mit Einmann-Fluggeräten, haben den kompletten Flugbetrieb lahmgelegt. Durch diese Besetzung hindurch muß Mark Brandis zu seinem Schiff, der Henri Dunant gelangen, um einen Rettungseinsatz zu fliegen. Dies gelingt ihm an Bord eines Polizeischiffes, welches auf dem Flug von den Aktivisten attackiert wird. In der Empfangshalle wird er von einem alten Bekannten, Captain Tiomkin, über die Hintergünde der Aktion informiert. Die Firma Kosmos-Trust will im Rahmen der Kolonialisierung des Saturn den zugehörigen Mond 'Titan' durch Einbringen einer 'kritischen Masse' künstlich zu einer Sonne machen. Durch Gerüchte, eine Ladung kritischer Masse werde von der Venus zum Titan gebracht, wird hier nun gegen diesen Plan demonstriert.

Nachdem Mark Brandis endlich an Bord seines Schiffes gelangt ist, hebt die Henri Dunant Richtung 'Hotel India Tango' ab, wo sich ein havarierter VOR-Frachter befindet. Nach Beendigung dieses Einsatzes kehrt die Henri Dunant drei Tage später zur Raumnotwache auf Las Lunas zurück. Hua Mc Kim, die rechte Hand von Mike Berger, überreicht Mark Brandis ein LT, welches von Martin Seebeck stammt und seine Ankunft für diesen Tag auf Las Lunas ankündigt. Mark Brandis fährt nach Las Lunas, doch er erfährt, daß Seebeck die Reise zwar gebucht, aber nicht angetreten hat. Zurück auf der Wache bekommt er von McKim die Nachricht, daß Professor Trofimow, einer der drei Gutachter im Zusammenhang mit dem Projekt 'Astronautensonne' tödlich verunglückt ist. Noch dazu wurde der Bereich um den Titan zur Sperrzone erklärt.

Nach einer ereignislosen halben Woche gibt es dann Arbeit für die Besatzung der Henri Dunant: Ein Notruf über einen Hilfssender mit einer sehr vagen Peilung lässt Brandis in Richtung 'Quebec Oskar Zulu' aufbrechen. Dort findet er das havarierte Schiff 'Starpeace' der Weltwacht, mit welchem Jennifer Jordan auf dem Weg zum Titan ist. Jennifer Jordan muss aufgrund von Verletzungen auf die Henri Dunant gebracht werden, der Rest der Besatzung ist wohlauf. Nachdem Lt. Xuma notdürftige Reparaturen an der Elektronik vorgenommen und dem Piloten eingeschärft hat, mit dem Schiff wieder zurück nach Las Lunas zu fliegen, macht sich die Henri Dunant auf den Weg zum nächsten Notfall.

Die 'Pelikan', ein Frachter unter dem Kommando von Captain Jan van der Velde, hat sich ein Loch in der Bordwand zugezogen, so daß Treibstoff austritt. Nachdem der Schaden behoben ist, berichtet van der Velden von seinen Lieferungen (Bohrköpfe) zum Titan, und dass er sehr wenig über die Vorgänge dort weiß. Die Pelikan tritt ihre Reise zum Titan wieder an, die Henri Dunant kann mit Jennifer Jordan an Bord ihren Rückflug nach Las Lunas antreten, wo Jordan ins Krankenhaus überstellt wird. Als auch nach Tagen die 'Starpeace' nicht in Las Lunas ankommt, ist Brandis klar, daß der Pilot den Hinweis in den Wind geschlagen hat, und weiter Richtung Titan geflogen ist.

Brandis übergibt das Kommando der Henri Dunant an Commander Busch, um sich in Metropolis seiner alljährlichen Tauglichkeitsuntersuchung zu unterziehen. Nach der Landung wird er von einem Mann des MSD (militärischer Sicherheitsdienst) über die Vorgänge auf der Starpeace befragt, welche Brandis knapp und der Wahrheit entsprechend beantwortet. Er misst dem weiter keine Bedeutung zu, sondern unterzieht sich seiner Untersuchung und forscht weiter nach dem Verbleib von Martin Seebeck, ohne Erfolg. Auf dem Weg zum Flughafen schaut er zusammen mit Ruth als letzten Versuch bei Martin Seebecks Wohnung vorbei und findet die Wohnungstür aufgebrochen und die Wohnung durchwühlt vor.

Zurück in Las Lunas übernimmt er wieder die Henri Dunant und muss aufbrechen, um Grischa Romen mit der Florence Nightingale auf Position 'KAL' abzulösen, da diese mit einem Stabilisatorschaden dringend eine Werft benötigt. Auf dem Weg zur Position 'KAL' muß die Henri Dunant jedoch aufgrund immer dichter werdender Energiestürme in die gesperrten Sektoren des Titan abdrehen. Dort wird sie von einem Patrouillenboot des Typs Roland unter der Flagge der Universal Guard entdeckt und kann nur mit einem verwegenen Manöver durch Captess Kato dem Arrest entgehen.

Durch den Rückflug in den Bereich der Energiestürme wird die Isolierung der Henri Dunant beschädigt, so daß sie ein weiteres Mal in den Sperrbereich eindringt, diesmal tiefer als vorher. In Höhe des Titan folgen sie einem schwachen Kontakt, der sich als das Wrack der Starpeace herausstellt, welches laut Medienberichten durch den vorher erlittenen Kurzschluß in der Elektrik auf dem Titan zerschellt ist. An Bord der Starpeace offenbart sich ein anderes Bild: Die Elektrik ist vollkommen intakt, das Schiff wurde unter Einsatz von Waffen geentert und die Besatzung getötet.

Brandis entschließt sich die Starpeace als Beweis nach Las Lunas überführen zu lassen. Dort angekommen versucht er über den Generalstaatsanwalt Henryk Pilsudski eine Klage gegen Kosmos-Trust anzustrengen, mit dem Schiff als Beweismittel. Das Schiff wird jedoch entführt, Brandis landet nach einem Streifschuß mit einer Bell im Krankenhaus. Nach einer guten Woche Aufenthalt trifft er auf Jennifer Jordan, die ihm mitteilt, daß sie hier festgehalten und mit Drogen gefügig gemacht wird.

Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus zeigt Hua McKim ihm auf der Raumnotwache ein merkwürdiges Phänomen. Über der Station hatte er einen schwarzen Fleck ausgemacht, der auf keinem Radarbild erscheint und sonst nicht zu orten war. Auch ein Ausflug mit dem Dingi zeigt keine Auffälligkeiten. Zurück auf der Henri Dunant wird er von Mike Berger dringend zur Raumnotwache beordert, um sich einen Funkspruch anzuhören. Dieser Spruch kommt von Martin Seebeck, der ihm einen verschlüsselten Treffpunkt übermittelt: Die Landeplattform der verlassenen Goldmine, die in Bürgerkriegszeiten (vgl. Verrat auf der Venus) durch Beschuß mit KL zerstört wurde. Hier findet er den verletzten Martin Seebeck vor, mehr tot als lebendig. Seebeck erzählt ihm von den Verstrickungen von Kosmos-Trust und den drei getöteten Wissenschaftlern in Verbindung mit dem Projekt Astronautensonne. Auf dem Rückflug zur Henri Dunant wird das Dingi durch einen getarnten Einmannjäger des Typs Sperber angegriffen - eben jener unerklärlicher schwarzer Fleck, der nicht zu orten war. Nach einer wilden Verfolgungsjagd zerschellt der Jäger in Las Lunas, Brandis kehrt mit Martin Seebeck auf die Henri Dunant zurück.

Bei der Untersuchung Seebecks durch einen befreundeten Arzt von Interplanar III findet dieser einen Mikrofilm bei Seebeck, gut getarnt hinter dem Ohr. Seebeck kann Brandis noch verraten, daß es nur eine Hälfte des Schaltplans ist, die andere Hälfte befindet sich im Besitz von Jennifer Jordan.

Nachdem Lt. Stroganow und Lt. Levy Jennifer Jordan aus dem Krankenhaus befreit haben, setzt die Henri Dunant Kurs auf den Titan.

Dort angekommen, setzt Brandis zusammen mit Jennifer Jordan und Lt. Levy mit dem Dingi aus und nimmt Kurs auf den Bohrschacht, wo die Versonnung gezündet werden soll. Da sie warten müssen, bis sich die letzten Arbeiter verzogen haben, kehren sie zum Dingi zurück, welches sabotiert wurde. Brandis gibt der 'Henri Dunant' Befehl nach Las Lunas zurückzukehren. Kurz darauf werden sie von einer fliegenden Abteilung der 'Universal Guard' gefangen genommen und eingesperrt.

Nachdem sich auch die Wächter zurückgezogen und die Gefangenem ihrem Schicksal überlassen haben, werden sie von Captess Kato und Lt. Stroganow befreit. Diese haben die Order zurückzukehren missachtet. Kurz bevor sie mit der 'Henri Dunant' abheben wollen, weigert sich Jennifer Jordan, diese Schlacht aufzugeben - noch sind 32 Minuten Zeit bis zur Zündung.

Die komplette Besatzung versucht daraufhin den Zünder anhand des Schemas auf dem Mikrofilm zu deaktivieren, doch der Schaltplan wurde nachträglich noch geändert. Es bleibt nur noch, die Sicherung zu entfernen, die den Zündmechanismus mit dem eigentlichen Zünder verbindet. Dies gelingt ihnen eine Minute vor Zündung. Ganz knapp entkommen sie der Explosion, auf der Flucht wird Jennifer Jordan von einem Trümmerteil getroffen und stirbt.

Zurück in Metropolis wird den Verantwortlichen der Prozess gemacht, jedoch fallen die Urteile sehr milde aus. Ruth begleitet Mark noch auf den Friedhof, wo sie auf dem Grab von Jennifer Jordan einen Kranz niederlegen.

Nächster Band: Planetaktion Z

Besatzung

Henri Dunant

Florence Nightingale

Zeitlinie

2083