Band07:Testakte Kolibri

Aus Mark Brandis
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Original von 1973
Wurdack Taschenbuch 2009


Inhalt

Mark Brandis wird zum Projekt Kolibri abgestellt, welches auf der Neuen-Hebriden-Insel Espiritu Santo[[1]] (im Buch inkorrekt als Espiritu Santu betitelt) stattfindet. Bei seiner Ankunft wird ihm von Stafford berichtet, daß Boris Baklanow das fünfte Opfer des Projektes geworden ist.

Nach einer ersten Runde durch die Testpiloten startet Mark Brandis mit der Nummer Neun, die bisher ohne Zicken und Auffälligkeiten geblieben ist, zu einem ersten Routineflug, der ihn nach VEGA-Luna bringt. Dort angekommen lässt er das Schiff durch die große Inspektion laufen, mit der Maßgabe, eine Nacht zu verweilen. Unerwartet läuft er seiner Frau, Ruth O'Hara, über den Weg, die in ihrer Eigenschaft als PR-Chefin der VEGA eine Pressekonferenz zum Kolibri-Projekt leitet. Dabei soll Mark Brandis den Journalisten Rede und Antwort stehen. Vor dem Abflug trifft er Tony Richardson wieder, der als Ingenieur für die VEGA arbeitet. Dieser hatte sich in der Vergangenheit bei Mark Brandis um eine Stelle als Bordingenieur beworben, war aber aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt worden. An den Rückflug schliesst sich das Tauchprogramm an, welches Mark Brandis routinemäßig beendet und wieder auf Espiritu Santo landet.

Es folgt eine ruhige Woche, in der es keine Beanstandungen am Flugbetrieb gibt. Am Ende der Woche startet Manuel Vargas mit der Nummer Neun und bleibt auf Tiefe 2500 mit Triebwerksversager stecken. Das Flottenkommando Pacific wird verständigt und soll innerhalb von 40 Minuten beim havarierten Kolibri sein. Manuel Vargas verliert die Nerven und drückt den Alarmstarter, welcher das Triebwerk auf Vollschub blockiert, und den Kolibri in die Tiefen des Weltraums katapultiert. Kurz bevor die Verbindung zu ihm abreisst, äußert Manuel Vargas eine Vermutung, daß die Unfälle etwas mit VEGA-Luna zu tun haben. Nach einer Auseinandersetzung zwischen Stafford, Jordan und Romen in einer Kneipe startet Mark Brandis mit der Nummer Sieben, Drei und Elf, mit immer demgleichen Ergebnis: alles in Ordnung. Nach weiteren ereignislosen Tagen startet Mark Brandis erneut mit der Nummer Elf, taucht erst in den Ozean, fliegt dann zu VEGA-Luna und taucht anschließend nochmals in die Tiefen des Ozeans. Wieder zeigt sich kein Fehler.

Tage später muss Mark Brandis einen erneuten Flug mit der Nummer Elf abbrechen, weil Stafford in der Nummer Drei mit Triebwerksversager festsitzt. Währenddessen hat Henri Vidal mit der Nummer Zwei einen Bremsdüsenschaden wegen Meteoritenschlag.

Kapitän Forester meldet einige Zeit später, daß er Stafford fast gerettet hätte, wenn er nicht aus einem unerfindlichen Grund einen der Taucher angegriffen und verletzt hätte. Stafford wird Opfer Nummer Sieben des Kolibri-Projektes.

Henri Vidal bekommt eine seichte Stellung zugewiesen, da seine Bremsdüsen nicht mehr genügend Schub für eine Landung erzeugen.

Fünf Tage nach Staffords Tod fliegt Mark Brandis nach Metropolis, um John Harris Bericht zu erstatten. Er versucht John Harris zu überzeugen das Kolibri-Projekt einzustellen, doch Harris eröffnet ihm, daß das Projekt zum Regierungsvorhaben erklärt wurde. Brandis bittet Harris um seine Ablösung. Harris bittet Brandis diese Entscheidung zu überdenken.

Mark Brandis und Ruth O'Hara sind als Trauzeugen auf der Hochzeit von Boleslaw Burowski und seiner Laura eingeladen. Nach der Feier bekommt Mark Brandis von John Harris die Nachricht, daß er die entsprechenden Regierungsinstanzen zu einem Kompromiß genötigt hat: Einen Monat noch so wie bisher, danach werde man neu verhandeln. Mark Brandis fliegt zurück nach Espiritu Santo. Er übernimmt den Start mit der Nummer Zwei für Henri Vidal, den er betrunken in seiner Unterkunft findet.

In Abänderung des Programms taucht er erst ein, fliegt dann zu VEGA-Luna und lässt den Generalcheck durchführen. Morgens startet er mit dem durchgecheckten Kolibri Richtung Erde und legt erneut eine Tauchfahrt ein. Als er in 2500m Tiefe das Triebwerk starten will, springt dieses nicht an. Trotz direkt anlaufender Rettungsaktion kann Kapitän Forester nicht zeitig genug bei ihm sein, so daß Mark Brandis sich entschließt den Alarmstarter zu drücken, als der Bug seines Kolibri direkt auf Espiritu Santo zeigt.

Kolibri Zwei durchbricht eine vorgelagerte Bank aus Schlick und Schlamm und bohrt sich tief in die Dünen der Küste. Mark Brandis wird leicht verletzt geborgen, verliert jedoch auf Grund der Schockwirkung direkt nach der Bergung das Bewußtsein.

Während seines Krankenhausaufenthaltes beginnt er wieder mit der Arbeit und lässt die notwendigen Geräte in seinem Krankenzimmer installieren. MItten in einer Untersuchung klingelt das Telefon. Grischa Romen meldet einen Triebwerksversager von Boleslaw Burowski, der am Vortag noch bei Mark Brandis im Krankenhaus war. Er holt Mark Brandis mit der Diana vom Krankenhaus ab und bringt ihn zum Tower. Burowski hat Glück im Unglück: Er schwimmt auf einem Warmwasserbett, so daß er minimale Sinkgeschwindigkeit hat. Leider hat Kapitän Foresters U-Boot Lagerschaden und kann nicht rechtzeitig zur Stelle sein. Mark Brandis schlägt Burowski dieselbe Strategie vor, die ihm das Leben gerettet hat. Obwohl er mit dem Bug auf Espiritu Santo gezielt hat, überlebt er nicht, da bei ihm im Unterschied zu Mark Brandis das Triebwerk nicht abreisst und somit der Schub weiterhin das Schiff beschleunigt. Er kann nur noch tot geborgen werden.

Die VEGA schickt fünf neue Kolibris, um den Bestand wieder aufzufüllen und neue Piloten. Die neuen Piloten werden Zeuge einer Auseinandersetzung zwischen Pieter Jordan und Henri Vidal, die beide betrunken im Kasino sitzen, und Mark Brandis, der die Beiden zur Ruhe bringt. Im Anschluß an die Auseinandersetzung will sich Vidal bei Brandis entschuldigen und erschiesst sich mit seinem Revolver durch eine Unachtsamkeit selbst.

Die nächsten beiden Kolibri-Starts sind für Grischa Romen und Mark Brandis vorgesehen, Romen mit der Nummer Sieben und Brandis mit der Nummer Vierzehn. Als Brandis mit seinem Kolibri bei VEGA-Luna aufsetzt, ist Romen schon wieder auf dem Rückflug zur Erde. Brandis wählt die kurze Durchsicht und startet nach sechs Stunden zurück zur Erde. Während des Rückfluges meldet sich John Harris bei ihm und teilt ihm mit, daß das Projekt Kolibri eingestellt wurde. Der VEGA-Mitarbeiter Tony Richardson ist geständig und hat das Projekt sabotiert. Mark Brandis teilt John Harris mit, daß er seine Leute informieren wird.

Dazu kommt es nicht, da ein Meteoritenschwarm die Antennenanlage des Kolibri zerstört.

Er setzt seinen Kolibri direkt auf Espiritu Santo auf, aber für Romen ist es leider zu spät: Dieser hat sich nach Triebwerksversager per Alarmstart aus Tiefe Drei-Drei hinauskatapultiert in den Weltraum. Mark Brandis vernimmt von ihm noch den Klang seiner Mundharmonika.

Nächster Band: Raumsonde Epsilon

Auflistung der Piloten am Kolibri-Projekt

Zeitlinie

Zeitlinie 2074

Weblinks

Der Band wurde 2009 als fünftes Hörspiel der Serie "Mark Brandis" vertont.

Besonderheiten

Dies ist einer von fünf Bänden des ganzen Zyklus, in dem Iwan Stroganow nicht in Erscheinung tritt.