Kolibri

Aus Mark Brandis
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Das Mehrzweckschiff Kolibri ist der Prototyp eines Hybrid-Raum-/Tauchschiffs. Es wurde von 2072 bis 2074 im Rahmen eines Projektes zur Besiedlung fremder Sonnensysteme entwickelt

Spezifikationen

Die Länge des einsitzigen Kolibris beträgt 35 Meter. Der atomare Antrieb gewährleistet einen Aktionsradius von 2211 Tage (nach Metropoliszeit). Das Schiff ist universell in allen Medien (Unterwasser, in planetarer Atmosphäre, im All) verwendbar. Seine maximal zulässige Tauchtiefe beträgt 2500m, ab 3200 Metern beginnt der Kolibri auseinanderzubrechen.

Geschichte

Die Kolibri-Versuchreihen wurden 2073/2074 durch mysteriöse Unfälle mit mehrfacher Todesfolge überschattet. Fast hätte dies zum Abbruch des Projekts geführt, bis Sabotage eines Ingenieurs bei VEGA-Luna als Grund für die Unzuverlässigkeit erkannt wurde.

Die erste Versuchsreihe umfasste 10 Maschinen, deren Piloten ihre Testflüge teilweise parallel absolvierten. Trotz des Verlustes mehrerer Kolibris wurden dem Projekt stets weitere Schiffe zur Verfügung gestellt.

Testflugroutine

Der Testflug umfasst zwei Bereiche:

  • lunare Phase: Der Kolibri fliegt zum Mond und wird dort auf dem Stützpunkt von VEGA-Luna durchgecheckt. Nach dem Rückflug zur Erde folgt die
  • marine Phase: Der Kolibri taucht ins Meer ein, der Pilot stellt das Triebwerk ab. Er lässt den Kolibri auf 2500m sinken, startet das Triebwerk und taucht wieder auf.

Wenn das Triebwerk nicht anspringt, hat der Pilot die Wahl:

  1. er wartet auf das Rettungs-U-Boot, welches aber meist nicht in angemessener Zeit vor Ort sein kann. In diesem Falle ertrinkt der Pilot im weiter sinkenden und schließlich ab 3200 Metern implodierenden Schiff.
  2. er drückt den Alarmstarter und schaltet das Triebwerk auf 'volle Leistung'. Dieser Vorgang ist nicht umkehrbar, d.h. der Pilot verschwindet in den Tiefen des Raumes und verdurstet bzw. erfriert oder erstickt.
Anmerkung: Im Fall des Triebwerksversagens des Kolibris von Mark Brandis ermöglichte ihm das vorige horizontale Ausrichten des Schiffes das Überleben nach dem Zünden des Alarmstarts, im Fall von Boreslaw Buroswski zerschellte der Kolibri unglücklicherweise an einem Felsen.

Verstorbene Testpiloten in chronologischer Folge

  • unbekannt
  • unbekannt
  • unbekannt
  • unbekannt
  • Boris Baklanow, Kolibri ? (nach Schaltung auf Alarmstart im All verschollen)
  • Manuel Vargas, Kolibri Neun (nach Schaltung auf Alarmstart im All verschollen)
  • William Stafford, Kolibri Drei (ertrunken)
  • Boleslaw Burowski, Kolibri Eins (nach Schaltung auf Alarmstart an einem Felsen zerschellt)

siehe Testakte Kolibri

Abschnitt in der Zeitlinie