Band23:Vargo-Faktor: Unterschied zwischen den Versionen

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* Commander [[Mark Brandis]],
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* Captess [[Yodogimi Kato]], Pilotin
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* Lieutenant [[William Xuma]], Bordingenieur
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* Lieutenant [[Iwan Stroganow]], Navigator
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* [[Tom O'Brien]], Radar-Controller
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* zusätzlich an Bord:
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** [[Martin Seebeck]], freier Journalist
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** Commander [[Elmar Busch]] als Supercargo für die Globe Finance
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[[Kategorie:Reiseberichte "Weltraumpartisanen"]]
 
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Aktuelle Version vom 22. März 2018, 15:26 Uhr

Original von 1982
Wurdack Taschenbuch 2012

Vargo-Faktor ist der 23. Band der Reihe 'Weltraumpartisanen', in dem die 'Ich'-Position wieder mal nach den Aufzeichnungen von Martin Seebeck erzählt wird:

Inhalt

Im November 2084 durfte der Journalist Martin Seebeck Commander Mark Brandis ein zweites Mal auf einer Reise begleiten. Der erste Vormann der UGzRR hatte den Reporter auf die Henri Dunant eingeladen.

Auf dem Flug zur Venus, wo er an Bord des Raumrettungskreuzers gehen sollte, lernte Seebeck den ehemaligen VEGA-Commander Elmar Busch kennen, der mittlerweile auf der Gehaltsliste der Globe Finance stand und in dieser Eigenschaft die Funktion eines Superkargos innerhalb der UGzRR innehatte.

Die Rettungsorganisation war nämlich durch ihre Schiffsverluste während der Schwarzen Wochen bei einer der Tochterbanken der Globe Finance in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten. In der Kreditabteilung des Finanzmultis, der Brandis alter Widersacher Dr. Mildrich voranstand, war man der Meinung, dass die Hilfsorganisation ihr Risiko herabsetzen und außerdem kommerzialisiert werden sollte.

So kam es denn auch dazu, dass Commander Busch beim Rettungseinsatz der Henri Dunant dabei war, bei dem sie dem Hospital-Schiff Paracelsus zur Hilfe kam. Das fliegende Krankenhaus war in einen Bereich mit Zusätzlicher Gravitation (ZG) geraten und hatte sich zunächst aus eigener Kraft wieder befreien können. Nun drohte es jedoch, dank eines Triebwerksschadens, in den Gravitationsstrudel zurückzufallen.

Tatsächlich gelang es der Henri Dunant auch, die zehn Passagiere der Paracelsus abzubergen und wieder Kurs aus dem Bereich der Zusätzlichen Gravitation zu nehmen. Dann kam es auf der Brücke zu einem folgenschweren Zwischenfall. Martin Seebeck verlor durch eine plötzlich auftretende Beschleunigung den Halt und riss den Triebwerksregler vorübergehend ins Aus. Brandis startete zwar noch einen Versuch, dem Sog wieder zu entkommen, aber dann musste er das Triebwerk abschalten, um es nicht zu überlasten. Die Henri Dunant fällt vollends in den Strudel.

Als die Besatzung nach dem Absturz aus ihrer Ohnmacht erwachte, befand sie sich auf dem Boden eines Zwergplaneten, der den Kern der Zusätzlichen Gravitation bildete.

Da sie am eigenen Leib erfahren hatten, was der Professor der Astrophysik Enrico Vargo bereits in den fünfziger Jahren des 21. Jahrhunderts in seinen Theorien vorhergesagt hatte, nämlich das unterschiedliche Einwirken der Zusätzlichen Gravitation auf organische und anorganische Materie, waren sie im Vergleich zu ihrem Schiff zu Zwergen geworden. Der Faktor, wie sie ihren Zustand bald nannten, gestaltete das weitere Vorgehen schwierig.

Erste Erkundungen ergaben, dass auf diesem Planeten einmal eine Zivilisation existiert haben musste. Sie war jedoch an einer Umweltkatastrophe, Vergiftung der eigenen Atmosphäre in Verbindung mit radioaktiver Kontamination, zu Grunde gegangen. Das einzige Leben, das auf dem Kompaktplaneten zu existieren schien, bestand aus Spinnen, die allerdings zu elefantengroßen Monstern herangewachsen waren. Sie sollten der Besatzung noch so einiges Kopfzerbrechen bereiten.

Bei der nächsten Exkursion fanden sie ein weiteres abgestürztes Schiff und identifizierten es als die Avanti, Enrico Vargos Schiff, mit dem er am 17. Mai 2068 aufgebrochen war, um in einem Selbstversuch seine Theorien zu beweisen. An Bord stießen sie auf Vargos Tagebuch.

Während der ganzen Reise war es schon zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Commander Elmar Busch und Commander Brandis gekommen. Ihren Höhepunkt fanden sie in dem Versuch des GF-Superkargos, mit einigen der geretteten Paracelsus-Insassen an Bord der Avanti einen Rückstart zur Erde zu versuchen. Dabei zerschellte das Schiff kurz nach dem Start und brannte vollkommen aus. Alle blieben unverletzt, lediglich der Pop-Sänger Owen Sheriff, einer der Patienten des Hospital-Schiffes, wurde ein Opfer der Spinnen.

Nach diesem Intermezzo schloss sich Busch bereitwillig der Führung durch Commander Brandis an. Dieser hatte in Vargos Tagebuch Thesen gefunden, nach denen ein Rückstart durchaus möglich war, aber nur unter Verwendung örtlicher Energiequellen.

Die Gestrandeten machten sich sofort daran, diese Theorie in die Praxis umzusetzen. Eine ehemalige Wiederaufbereitungsanlage wurde wieder in Betrieb genommen, um Treibstoff herzustellen. Der Großteil der Frauen und Männer machte sich daran, mit einer Rampe die Höhe des Tankverschlusses zu überwinden.

Während der sechs folgenden Tage machten ihnen die Spinnen und ihr Faktor noch ein um das andere Mal zu schaffen, aber schließlich gelang ihnen am 26.11.2084 der Start. Damit bewiesen sie gleich zwei von Vargos Theorien. Neben der Möglichkeit eines solchen Startes mit Hilfe lokaler Energiequellen hatte der italienische Gelehrte nämlich auch vorhergesagt, dass sich die Reduktion jeder Materie wieder zurückbildete, sobald man den Wirkungsbereich der Zusätzlichen Gravitation verlassen hatte.

Als Martin Seebeck eine Woche später wieder von Las Lunas zur Erde aufbrach, hatte sich ein weiteres Problem gelöst. Der Fortbestand der Unabhängigkeit der UGzRR war durch großzügige Spenden aus der Wirtschaft gesichert worden.

Nächster Band: Astronautensonne

Besatzung


Zeitlinie

2083