PILGRIM 2000

Aus Mark Brandis
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PILGRIM 2000 startete 1991 von der Erde mit ca. 25000 Einwohnern als Alternativwelt auf einen eigenen Sonnenorbit. Die Station, ein Zylinder von ca. 52 km Länge und 9 km Durchmesser, mit eigener Rotationsschwerkraft versehen, war als "bessere Welt" geplant.

Auszug aus dem Lehrbuch "Geschichte der Astronautik" von Charles Herman Baldwin, überarbeitete und vervollständigte Auflage, VEGA-Verlag, Metropolis, 2091:

Zu den besonders hervorzuhebenden Kapiteln der Raumfahrt zählt auch der im Jahre 2080 unternommene Testflug der Kronos, über den ein ausführlicher Bericht des Schiffsführers, Commander Mark Brandis, vorliegt. Infolge einer kosmischen Explosion aus der Bahn geworfen, geriet die Kronos als erstes Raumschiff irdischer Herkunft auf die erdabgewandte Seite der Sonne. Dort traf sie auf die PILGRIM 2000, einen bereits im Jahre 1991 gestarteten Raumflugkörper. Auf PILGRIM 2000 war zum Zeitpunkt der Begegnung die Zivilisation (ursprünglich 25000 Einwohner) praktisch erloschen. Commander Brandis mußte seine rettenden Maßnahmen darauf beschränken, eine Handvoll Pilger, Nachfahren zivilisations- und kriegsmüder Quäker, an Bord der Kronos zu nehmen. PILGRIM 2000, von Ratten verseucht, wurde aufgegeben. Ein Mann der Kronos-Besatzung, Lieutenant Konstantin Simopoulos, bezahlte den Einsatz mit dem Leben.

PILGRIM 2000 wurde mit Sonnenenergie betrieben. Über die Gründe des Scheiterns dieses Generationenschiffes ist wenig bekannt, Brandis' Bericht deutet auf "menschliches Versagen" hin.