Martin van Kerk

Aus Mark Brandis
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Auszug aus der VEGA-Personalakte:

geb. 30.7.2039 in Praetoria, Südafrika. Ausbildung zum Piloten durch die Astronautenschule Strat. Raumflotte. 2059 Leutnant; 2061 Oberleutnant; 2065 Captain (Strat. RF). Kommandoerfahrung auf Zerstörern, Leichten und Schweren Kreuzern. EAAU-Meister im Kunstfliegen. Im Bürgerkrieg Anführer des ersten Geschwaders, das sich der Freien Regierung unterstellte. Kommandant Astronautenschule Strat. RF.

Gest. 12.5.2075 im Orbit der Erde

Der Südafrikaner, Nachkomme weißer Buren, stieß auf recht bemerkenswerte Weise (vgl. Scott-Mission) zur Crew. Er paßte augenscheinlich ins Schema "charmantes Rauhbein". Wer seine Akte sah, stieß sofort auf zwei Tatbestände: daß MvK erstens zu Recht einen Ruf als brillianter Pilot besaß, und zweitens zu Recht als arroganter, unbelehrbarer Einzelgänger galt. Doch all diese Indizien täuschten darüber hinweg, dass van Kerk Rassist aus Überzeugung war.

Von Beginn der Uranus-Mission an vergifteten seine radikalen Einstellungen das Klima an Bord. Bordingenieur William Xuma bekam als Schwarzafrikaner jede Minute zu spüren, daß der neue Pilot ihn als minderwertigen Menschen betrachtete. Auch nachdem ihn Mark Brandis unter Arrest gestellt hatte, änderte sich diese Einstellung nicht. Die Schlüsselszene spielte sich auf dem Uranus ab, als van Kerk in eine tückische Staubspalte fiel und ausgerechnet Xuma ihm das Leben rettete. Van Kerk überlebte den Sturz -- sein Rassismus aber nicht.

Martin van Kerk starb am 12. Mai 2075 tragisch. Um den Start eines gegnerischen Schiffes zu verhindern, war van Kerk quer über das Startfeld gelaufen -- und direkt in den Fallout eines Sonnensturmes. Selbst die Medizin des 21. Jahrhunderts war machtlos gegen diese Art schwerer Verstrahlung. Als wenig später die Epsilon-Sonde in die Hände der Militärs fiel, schlich sich der todkranke van Kerk an Bord der Sonde, da ihm ein Mittel einfiel, diese zu zerstören. Mark Brandis, der davon nichts wußte, nutzte genau diesen Augenblick, um die Sonde der Epsilon-Bootes-Zivilisation abzukoppeln, um sie in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen. Bei dieser Aktion verbrannten die Sonde und mit ihr auch van Kerk - im Weltall, wo zu bleiben er sich gewünscht hatte.