Band17:Der Spiegelplanet

Aus Mark Brandis
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Original von 1978
Wurdack Taschenbuch 2011

Der Spiegelplanet ist der 17. Band der Reihe Weltraumpartisanen, gleichzeitig der zweite und letzte Band des Zyklus um die Sonnenumrundung der Kronos. Die geretteten Bewohner von Pilgrim 2000 sind an Bord der Kronos, welche ihren Weg um die Sonne zurück zur Erde fortsetzt.

Inhalt

Die Kronos trifft auf der erdabgewandten Seite der Sonne auf einen Zwillingsplaneten der Erde. Es herrschen erdähnliche klimatische Verhältnisse. Mark Brandis entschliesst sich dem Planeten mit dem Dingi einen Besuch abzustatten. Da der Platz an Bord des Dingis begrenzt ist, fliegen nur Lt. Iwan Stroganow und Lt. Pablo Torrente mit ihm. Capt. Romen bleibt mit der Order zurück, die Kronos in genau einer Woche auf einer markierten Anhöhe zu landen, dort 24 Stunden zu warten und nach Ablauf dieser Frist den Weg zur Erde fortzusetzen. Beim Überflug bemerkt Brandis eine riesige Fabrikanlage, die ein ganzes Tal ausfüllt, was später als Big Mother identifiziert wird. Er setzt das Dingi auf einer Lichtung auf und lässt es tarnen, so daß es nicht auffällt. Sie beschliessen die nächste Stadt aufzusuchen, nachdem sie unfreiwllig Zeuge einer Erschießung geworden sind. Die Parolen, die an den Häusern, an denen sie vorbeikommen, angeschlagen sind, beunruhigen Brandis - die Polizei ist allgegenwärtig. Am Schlagbaum angekommen, erkennen sie, daß der Weg zum Dingi versperrt ist und nehmen notgedrungen den Weg in die Stadt. Sie erhalten nach einer kurzen Befragung durch einen Polizeioffizier Stadtpässe und können sich frei innerhalb der Stadt bewegen. Sie treffen auf einen alten Mann, Bogulob Babel, der kleinen Kindern vom Leben früher, vor der Wohlstandspartei erzählt - als man sich noch in den Wäldern bewegen und einer Arbeit nachgehen durfte.

Sie müssen Bogulob Babel vor einem Polizisten schützen, der ihn als Volksfeind deklariert. Er bietet ihnen sein Haus als Zuflucht an. Auf dem Weg dorthin erzählt Bogulob über Big Mother, die Wohlstandspartei, und wie es zu dieser Abhängigkeit gekommen ist. Er erzählt davon, daß niemand, außer den Ingenieuren, außerhalb der Mauern leben darf. Oliva Babel, Bogulobs Enkelin, widerspricht. Sie möchte gerne einmal außerhalb der Stadt den Wald sehen.

Mark Brandis weckt sie in der Nacht und verspricht ihr einen Besuch im Wald. Sie brechen auf Richtung Stadtmauer. Mit Hilfe eines Autos fliehen sie aus der Stadt, indem Brandis das Auto in einen Fluß lenkt und sinken lässt. Sie erreichen den Wald, Oliva ist wie verzaubert. Doch sie werden entdeckt, als sie sich unbewusst dem Anwesen eines Ingenieurs nähern. Sie fliehen in eine Schlucht, von dort in ein verlassenes Bergwerk. Ihre Verfolger können sie nur abschütteln, indem Brandis den Stolleneingang sprengt. Sie verlassen das Bergwerk durch den zweiten Eingang und landen auf dem Gelände von Big Mother.

Nach einem Gang durch die Hallen, in denen vollautomatisch Produkte hergestellt, verpackt und verschickt werden, suchen sie nach einer Möglichkeit das Gelände zu verlassen. Der Begrenzungszaun steht unter Hochspannung, wie sie feststellen müssen. Gelegenheit ergibt sich durch einen herannahenden Zug, der das Gelände verlässt. Beide springen auf und gelangen so auch wieder in die Stadt hinein. Bogulob Babel nimmt Brandis beiseite. Er dankt ihm für seine Tat, jedoch warnt er ihn, da er im Treppenhaus und in Olivas Kleidung verräterische Spuren des Ausflugs gefunden hat.

Am nächsten Morgen ist Oliva verschwunden. In der Küche finden sich Reste eines Flugblatts, welches Oliva in der Nacht angefertigt hat. Brandis macht sich alleine auf die Suche und findet sie auf dem zentralen Platz von Magnoville, wo sie die Flugblätter verteilt. Brandis kann fast mit ihr entkommen, doch sie werden von einem Mann verraten, den Brandis schon einmal erlebt hat. Sie werden verhaftet und abgeführt. In der anschließenden Verhandlung werden beide zum Tode verurteilt, welcher auf der Müllhalde am kommenden Tag vollstreckt werden soll.

Auf der Müllhalde retten Lt. Torrente und Lt. Stroganow ihnen das Leben, doch Oliva stirbt durch die Kugel einer der Polizisten.

Torrente, Stroganow und Brandis fliehen in einem gekaperten Polizeifahrzeug mit Hilfe eines Tricks aus der Stadt. Sie erreichen das Dingi und starten. Brandis erinnert sich an die letzten Worte von Oliva und bittet Stroganow und Torrente um Hilfe, Big Mother zu zerstören. Sie landen an dem verlassenen Stollen, den Brandis schon von seinem Ausflug mit Oliva kennt. Sie bepacken das Dingi mit Sprengstoff und starten Richtung Damm. Doch durch ein Mißgeschick alarmieren sie die Polizei. Diese stellt sie am Damm und verlangt die Kapitulation. Brandis lenkt die Polizei ab, und startet mit dem Dingi. Stroganow und Torrente fliehen in die Wälder. Brandis lenkt das Dingi im Sturzflug auf den Damm und springt, kurz bevor der Damm explodiert, ab.

Mark Brandis erwacht gefesselt in einem Hubschrauber, an Bord einer der Ingenieure, die er vom Prozeß kennt. Aus der Luft erkennt man, daß dort, wo Big Mother einmal gewesen war, jetzt nur noch ein riesiger See zu sehen ist. Ströme von Menschen bewegen sich aus der Stadt in die Landschaft. Der Hubschrauber landet im Garten eines herrschaftlichen Hauses, dem Heim des Oberingenieurs. Brandis wird als vermeintlicher Rädelsführer des Aufstandes als Geisel benutzt. Die Ingenieure befehlen ihm, den "Pöbel" zur Vernunft und zur Umkehr zu bewegen. Doch der Menschenstrom ist heran, an ihrer Spitze Bogulob Babel. Brandis flieht im Hubschrauber und nimmt Kurs auf die gelandete Kronos.

Die Pilger, mit Ausnahme von Judith Levy, angetraute Frau von lt. Israel Levy, gehen von Bord, um als Lehrer auf MIR eine neue Zukunft aufzubauen.

Die Kronos verlässt MIR und nimmt ihren Weg zur Erde wieder auf.

Nächster Band: Sirius-Patrouille

Besatzung

Zeitlinie

2080

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