Epsilon-Bootes

Aus Mark Brandis
Version vom 4. August 2007, 20:25 Uhr von WebmasterMB (Diskussion | Beiträge) (Hintergrund zur Epsilon Bootes Theorie von Duncan Lunan (ca. 1973))
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Doppelstern im Sternbild Bootes (Bärenhüter), sichtbar von der nördlichen Hemisphäre aus. Er ist ca. 210 Lichtjahre von der Erde entfernt. Auch bekannt unter den Namen Izar. Vermuteter Herkunftsort der Epsilon-Sonde.

Zum Hintergrund der Theorie von Duncan Lunan: Gegen Ende der zwanziger Jahre waren Wissenschaftler erstaunt, als sie verzögerte Funksignale (so genannte LDEs, die Abkürzung der englischen Bezeichnung »long delayed echoes«) von kurzwelligen Radiosignalen empfingen. Aufzeichnungen der LDEs wurden von Dr. B. Van der Pol in den Niederlanden aufbewahrt. Und erst viele Jahre später, in den frühen siebziger Jahren, begann der schottische Autor Duncan Lunan eine intensive Studie dieser Aufzeichnungen. Indem er die Reichweiten der Echos aufzeichnete, erhielt er eine Karte, die das Bootes-Sternbild wiedergab, und entwickelte seine Theorie, dass es eine außerirdische Raumsonde gäbe, die sich im Orbit der Erde befände und von Epsilon Bootes gekommen sei. Der Funkkontakt mit Epsilon Bootes habe dann die LDEs zur Folge gehabt. Zahlreiche kritische Äußerungen gegenüber dieser Theorie und besonders gegenüber der Karte wurden laut, und man hat versucht, zu erklären, dass es sich bei den LDEs um natürliche Phänomene handelte. Lunan gestand später ein, dass nach neuen Erkenntnissen Epsilon Bootes nicht mehr als Herkunftsort seiner hypothetischen Sonde in Frage kam. Und trotzdem ist das Geheimnis um die LDEs immer noch ungeklärt. (Quelle)